SchutzRap gegen sexuelle Gewalt – Meine Gefühle sind richtig und wichtig!

Prävention sexueller Missbrauch

Meine Gefühle sind richtig und wichtig!
Bewegung: rechte Hand auf linke Brust
Deine Gefühle sind richtig und wichtig!
Bewegung: linke Hand auf rechte Brust

Ich sag nein – lass das sein!
Bewegung: Hände in Neinhaltung nach vorn
Grenzen setzen nicht verletzen!
Bewegung: Hände nacheinander in Kreuzhaltung vor die Brust

Ein gutes Geheimnis behalte ich für mich,
Bewegung: linke Hand bildet eine Schale, rechte Hand deckt Schale zu
ein schlechtes Geheimnis sage ich weiter!
Bewegung: Hände bilden einen Trichter vor dem Mund, Stimme laut

Ich kann helfen
Bewegung: mit ausgestreckten Armen und Händen
Hilfe anbieten und mir Hilfe holen!
Bewegung: mit ausgestreckten Armen Hilfe holen

Denn eines sag ich dir,
Bewegung: Zeigefinger zeigt auf sich und dann ausgestreckt nach vorn
mein Körper gehört mir!
Bewegung: sich selbst freundlich in die Arme nehmen

Prävention vor sexuellen Gewalt beginnt beim Umgang mit den Gefühlen.

Dieser Schutzrap überflutet aktuell die verschiedensten Instagram-Kanäle. Und ich feiere diese Bewegung so sehr! Warum? Weil dieser Rap zeigt, dass Prävention gegen sexuelle Gewalt schon im ganz ganz kleinen Anfang. Nämlich: Meine Gefühle sind richtig und wichtig!

Natürlich ist die ganze Diskussion bezüglich sexueller Aufklärung wie Vulva statt Scheide, Vulvalippen statt Schamlippen, usw… sehr wichtig! Deutlich wichtiger, finde ich, ist jedoch der Umgang mit dem eigenen Körper. Der eigene Körper umfasst nicht nur das Körperliche Arme, Beine, Po… Sondern geht auch auf die Ebene von Gedanken und Gefühle.

Der Unterschied zwischen gute und schlechte Geheimnisse

Wenn unsere Kinder wissen, dass ihre Gefühle richtig und wichtig sind. Dann wissen sie auch, wie sich ein gutes Geheimnis von einem schlechten Geheimnis unterscheidet. 

Ein gutes Geheimnis löst ein Kribbeln im Bauch aus und vielleicht auch ein Dauergrinsen auf unseren Lippen. Wir müssen uns richtig bemühen, dieses gute Geheimnis zu bewahren, weil wir am liebsten Lust hätten, es zu erzählen.

Ein schlechtes Geheimnis hingegen verursacht Bauchschmerzen, Kloß im Hals und umhüllt uns vielleicht wie eine dunkle Wolke.

Wenn Kinder sich auf ihre Gefühle verlassen, werden sie gute Geheimnisse für sich behalten (zumindest für eine kurze Zeit 🙂 ) und schlechte Geheimnisse mit uns Eltern oder anderen Bezugspersonen besprechen.  

Wie können wir unseren Kindern einen gesunden Umgang zu ihren Gefühlen vermitteln?

Die Antwort ist leicht geschrieben und aber gar nicht so leicht umzusetzen: Wir müssen es ihnen vorleben.

Wenn unsere Kinder von uns lernen, wie Traurigkeit, Wut, Scham und Angst aussieht und wie wir damit umgehen. Dann können sie dies von uns abschauen und lernen.

Leider bringt es wenig, wenn wir Eltern Bücher über Gefühle vorlesen oder Gefühlsbarometer verwenden, uns aber verstecken, wenn wir weinen oder uns schämen.

Aber wie kann ich als Mama oder Papa einen gesunden Umgang mit meinen Gefühlen finden?

Leider gibt es auf diese Antwort keine pauschale Antwort. Vor allem geht es darum, ersteinmal selbst zu wissen: “Wie geht es mir denn gerade?”. In der Verantwortung von unseren Gefühlen bleiben und den Kindern gefiltert mitteilen, wie es uns gerade geht. 

In diesem Blogbeitrag erfährst du nochmal mehr über den authentischen Umgang mit Gefühlen.

Fühlst du dich manchmal alleine als Elternteil?

Du bist nicht alleine. So viele Eltern stehen vor den gleichen Herausforderungen wie du!

Komm in meinen Elternraum. Tausch dich mit anderen Eltern aus und bekomme Antworten auf deine Fragen von mir.

Offener Elternraum

In dieser Impulsfolge greife ich den Inhalt dieses Blogbeitrags noch einmal auf:

P.S.: Lust auf mehr Entspannung in deiner Familie?

Vielleicht ist mein kostenloser Online-Kurs was für dich! Meld dich hier an.